Hier spricht die Stadtgärtnerin Patrycja Bielecka!
Gemeinsam für eine grünere Stadt: Was bei der Pflege von Beeten und
Grünflächen in Lychen zu beachten ist
In einer Stadt wie Lychen tragen öffentliche Grünflächen und Beete wesentlich zur
Lebensqualität bei. Damit diese Oasen der Ruhe und Schönheit erhalten bleiben, ist es
wichtig, dass die Einwohner und Hundebesitzer einige Grundregeln beachten.
1. Stauden nicht eigenhändig beschneiden
Die Pflege der öffentlichen Beete sollte den professionellen Gärtnern der Stadt
überlassen werden. Warum? Viele Stauden benötigen eine spezielle Pflege, damit sie
richtig gedeihen. Ein falscher Schnitt kann das Wachstum beeinträchtigen und die
Pflanzen schwächen. Außerdem gibt es Pflanzen, die bis ins Frühjahr hinein als
wertvolle Lebensräume für Insekten dienen. Ein verfrühtes Zurückschneiden kann diesen
Lebensraum zerstören. Bitte überlassen Sie das Schneiden der Pflanzen den
Fachleuten, die wissen, wann und wie die Stauden am besten gepflegt werden.
2. Beete sind keine Hundetoiletten
Hundebesitzer in Lychen sind aufgefordert, ihre Vierbeiner nicht in den städtischen
Beeten ihre Geschäfte verrichten zu lassen. Warum? Hundekot schadet nicht nur der
Ästhetik der Beete, sondern auch der Gesundheit der Pflanzen. Viele
Hundehinterlassenschaften enthalten schädliche Stoffe, die die Pflanzen schwächen
oder sogar absterben lassen können. Zudem ist der Hundekot eine Gesundheitsgefahr
für andere Menschen, vor allem für Kinder, die in der Nähe der Beete spielen könnten.
Bitte nutzen Sie die dafür vorgesehenen Bereiche und entsorgen Sie die
Hinterlassenschaften Ihres Hundes ordnungsgemäß.
Meine Arbeit als Landschaftsgärtnerin für die kommenden Monate.
Themen: Herbstpflanzung, Trockenheit und Pflege
Als Landschaftsgärtnerin in der Stadt plane ich derzeit die Projekte für die kommenden
Monate. Die Pflege der städtischen Grünflächen ist zu jeder Jahreszeit wichtig, aber
gerade der Herbst bietet viele Gelegenheiten, um die Grundlagen für das kommende
Jahr zu legen. In meinem Arbeitsalltag stehen Themen wie die Herbstbepflanzung, die
Sauberkeit der Beete, der Rückschnitt von Stauden und der Umgang mit Trockenheit
ganz oben auf der Agenda.
Herbstbepflanzung: Grundlage für den Frühling
Der Herbst ist eine ideale Zeit für neue Pflanzungen. Die Bodentemperaturen sind noch
warm genug, damit die Wurzeln sich gut entwickeln, und gleichzeitig bringt der Regen
die nötige Feuchtigkeit. In den nächsten Wochen werde ich robuste Pflanzen setzen, die
im Frühjahr schnell und kraftvoll austreiben können. Dazu gehören Zwiebelpflanzen wie
Narzissen und Tulpen, aber auch winterharte Stauden und Gräser, die über die kalte
Jahreszeit Struktur in die Beete bringen.
Dabei lege ich großen Wert auf Pflanzen, die nicht nur schön aussehen, sondern auch
den Herausforderungen des städtischen Klimas standhalten können. Pflanzen wie
Fetthenne (Sedum) oder Sonnenhut (Echinacea) sind nicht nur pflegeleicht, sondern
auch hitze- und trockenheitsresistent – ein entscheidender Faktor in Zeiten des
Klimawandels.
Sauberkeit in den Beeten: Pflege als Schlüssel
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Sauberkeit in den Beeten. Herbstlaub kann eine gute
Mulchschicht bilden, um den Boden zu schützen, sollte aber kontrolliert eingesetzt
werden. Zu viel Laub kann die Pflanzen ersticken oder Ungeziefer anlocken. In den
nächsten Wochen werde ich darauf achten, das Laub regelmäßig zu entfernen,
besonders in Beeten mit empfindlicheren Pflanzen, die gut belüftet bleiben müssen.
Es ist auch die Zeit, um die Beete gründlich zu säubern und für den Winter
vorzubereiten. Verwelkte Blumen und kranke Pflanzenteile müssen entfernt werden, um
Krankheiten und Schädlinge in den kommenden Monaten zu vermeiden. Diese
Maßnahmen tragen nicht nur zur ästhetischen Ordnung bei, sondern schaffen auch
optimale Bedingungen für das nächste Wachstumsjahr.
Rückschnitt von Stauden im Frühling
Obwohl viele im Herbst dazu neigen, Stauden zurückzuschneiden, bevorzuge ich den
Rückschnitt im Frühling. Viele Stauden bieten über den Winter einen wichtigen Schutz
für Insekten und Kleintiere. Zudem sieht es schön aus, wenn die Gräser und
Samenstände in der Wintersonne glänzen. Im Frühling wird dann alles
zurückgeschnitten, um Platz für frische Triebe zu schaffen.
Trockenheit und Hitze: Ein wachsendes Problem
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass Trockenheit und Hitze in der Stadt zu einem großen
Problem werden kann. Die Sommer werden immer heißer, und viele Pflanzen leiden unter
dem Wassermangel. Aus diesem Grund konzentriere ich mich zunehmend auf die
Auswahl von Pflanzen, die mit diesen extremen Bedingungen besser zurechtkommen.
Pflanzen, die an Trockenheit und Hitze angepasst sind
Für die kommenden Monate plane ich vermehrt, auf Pflanzen zu setzen, die sowohl
Hitze als auch Trockenheit standhalten können. Dazu zählen etwa mediterrane Pflanzen
wie Lavendel oder Perovskia, die mit wenig Wasser auskommen. Auch tiefwurzelnde
Pflanzen wie der Steppensalbei eignen sich gut, da sie sich Wasser aus tieferen
Bodenschichten holen können.
Durch die richtige Pflanzenauswahl und eine durchdachte Anordnung in den Beeten
können wir es schaffen, die Auswirkungen der Trockenheit zu minimieren und trotzdem
lebendige, farbenfrohe Gärten zu gestalten.
Fazit
Die kommenden Monate werden arbeitsreich und spannend. Der Fokus liegt auf der
Herbstbepflanzung, der gründlichen Pflege der Beete und der Vorbereitung auf die
Herausforderungen, die uns Hitze und Trockenheit in den nächsten Jahren stellen
werden. Mit der richtigen Planung und den passenden Pflanzen können wir nicht nur
ästhetisch ansprechende, sondern auch widerstandsfähige grüne Oasen in der Stadt
schaffen.